[ Hamburg, Freitag den 7. September 2007 ]
Die Rechtsanwälte Dr. Vehlow & Wilmans vertreten ehemalige Heimkinder
Im Auftrag ehemaliger Heimkinder verhandelt die Anwaltskanzlei Dr. Vehlow & Wilmans [ Hamburg ] gemeinsam mit der Kanzlei Michael Witti [ München ] mit Staat und Kirchen, mit dem Ziel einer globalen Lösung für alle Betroffenen.
[ Diese Mitteilung geht an alle, die bedingungslos an einer "Aufarbeitung des begangenen Unrechts" und an einer "Wiedergutmachung" interessiert sind und mitwirken wollen. ]
In einem ersten Schritt gilt es zunächst eine neutrale Plattform zu schaffen, auf welcher die von uns formulierten Ziele mit allen Beteiligten diskutiert werden können.
Heimgeschädigte die Ansprüche geltend machen wollen bitten wir die anschließende Bekanntgebung zu lesen und sich gegebenenfalls direkt bei den Anwälten Dr. Vehlow & Wilmans zu melden. [ Jeder wird gebeten sachlich zu bleiben und sich auf die angesprochenen Themen zu konzentrieren. ]
Kurzfassung der Zielsetzung durch die Anwaltskanzlei Dr. Vehlow & Wilmans und der Kanzlei Michael Witti.
Unsere Ziele haben wir Staat und Kirchen in Themenkomplexen grob wie folgt formuliert:
Themenkomplex I: Historische Aufarbeitung
Unserer Mandantschaft fordert eine offenen Aufarbeitung der damaligen Geschehnisse. Diese Aufarbeitung sollte zum einen die generellen gesamt-gesellschaftlichen und historischen Fragestellungen, insbesondere auch nach den Ursachen für das geschehene Unrecht erfassen.
Idealerweise sollte das Ergebnis der Aufarbeitung in einer gemeinsamen öffentlichen Präsentation dargestellt werden. Dies ist für das Selbstverständnis und die gesellschaftliche Akzeptanz ehemaliger Heimkinder von entscheidender Bedeutung.
Neben der generellen Aufklärungsarbeit ist es erforderlich, den Betroffenen auch individuell vor Ort bei der Aufklärung ihrer Biografie jede denkbare Unterstützung zukommen zu lassen. Hier ist insbesondere ein weitestgehendes Akteneinsichtsrecht erforderlich, welches beinhaltet, dass einschlägige Akten auch nach Ablauf der Aufbewahrungsfristen nicht vernichtet werden.
Themenkomplex II: Entschädigung
Für unsere Mandantschaft steht es außer Frage, dass sowohl die meist unberechtigte Heimeinweisung als auch der Umgang der Heime mit den Kindern eine Entschädigungslösung erfordern, die unabhängig von der individuellen, zivilrechtlichen Durchsetzbarkeit ist. Aufgrund der Vielzahl von Anspruchsgegnern bietet sich eine Fonds- oder Stiftungslösung an, die es der Anspruchgegnerseite überlässt, im Innenverhältnis Beteiligungsquoten zu verhandeln, und die andererseits im Verhältnis zu den Betroffenen eine Gleichbehandlung gleich gelagerter Schicksale durch festzulegende einheitliche Kriterien sicherstellt. Neben den christlichen Kirchen und Heimträgern, sehen wir Bund und Länder in der Hauptverantwortung. Aus unserer Sicht wird sich im Rahmen der Aufarbeitung zeigen, dass weitere Anspruchsgegner einzubeziehen sind. Hier denken wir zunächst an diejenigen Unternehmen und Kommunen, die von den Heimkindern als billige Arbeitskräfte unmittelbar oder mittelbar profitiert haben.
Beweisrechtlich weisen wir bereits jetzt daraufhin, dass aufgrund der ausgedünnten Aktenlage keine höhere Anforderungen als eine Glaubhaftmachung zumutbar ist. Zudem wird durch den Bundesgesetzgeber sicherzustellen sein, dass Entschädigungszahlungen keine Anrechnung auf Leistungen nach SGB II finden. [ "SGB" bedeutet "Sozialgesetzbuch" ]
Themenkomplex III: Soziale Belange
Neben der Entschädigungsfrage wird auch zu diskutieren sein, wie verschiedene soziale Folgen aufgefangen werden können. Insoweit möchten wir ausdrücklich das Thema der rentenversicherungsrechtlichen Berücksichtigung von Arbeitszeiten im Heim ansprechen. Ein weiteres soziales Problem ist die Traumatisierung vieler Betroffener, zu deren Überwindung häufig professionelle Hilfe erforderlich ist. Der Zugang zu professioneller Hilfe ist einer Vielzahl von Betroffenen aufgrund der diesbezüglich engen Leistungs-Tatbestände der gesetzlichen Krankenversicherungen, und mangelnder eigener wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit verschlossen. Insoweit regen wir die Errichtung von Anlaufstellen an, die den Betroffenen kostenlos die erforderliche Hilfe gewähren. Auch diesbezüglich ist die Einbeziehung des Bundes natürlich unabdingbar.
Diese reduzierte Fassung enthält Kernsätze unserer Forderungen. Die Anwälte führen jedoch keine Einzelklagen auf OEG [ d.h. nach dem Opferentschädigungsgesetz ], vor den Sozialgerichten wegen Renten oder Schadensersatzklagen vor den Landgerichten.
Ehemalige Heimkinder können sich mit einer Beschreibung ihrer Erlebnisse direkt bei den Anwälten melden !!!
Dr. Vehlow & Wilmans Rechtsanwälte
Sierichstrasse 32
22301 Hamburg
Tel. + 49 (0) 40 65055178
Fax. +49 (0) 40 65055180
Email: vehlow.wilmans@web.de
[ Ansprechspartner: Gerrit Wilmans ]
[ Webseite: http://www.vehlow-wilmans.de/index.php?web=1 ]
( Von den Anwälten unabhängige Veröffentlichung, bzw. Weiterveröffentlichung dieser Bekanntgebung in diesem Blog. )
KREUZVERWEISE:
1.) http://www.diakonie-forum.de/wbb2/thread.php?threadid=268&hilightuser=971&page=5
2.) http://www.heimkinderopfer.blogspot.com/
3.) http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=14936&postdays=0&postorder=asc&&start=90
( und sieben oder acht andere, weitere Diskussionsfäden zu diesem Thema in diesem Forum, die ungefähr vier Jahre spannen )
4.) http://www.chefduzen.de//thread.php?postid=84920#post84920 ( und fünf oder sechs andere, weitere Diskussionsfäden zu diesem Thema in diesem Forum, die ungefähr drei Jahre spannen )
5.) http://forum.kindergarten-workshop.de/fpost338179.html#338179 ( Diskussion, hier, zu diesem Thema begann am 14.02.2006 )
6.) http://www.politik-forum.at/absolutes-verbot-aller-formen-von-zwangsarbeit-pflichtarbeit-t6927,start,10.html ( Diskussion, hier, zu diesem Thema begann 09.04.2007 )
Historische Fotos als Beleg der systematischen institutionellen Zwangsarbeit im Nachkriegsdeutschland "Wirtschaftswunderland Westdeutschland" - Kinderzwangsarbeit - Germany: postwar institutional child forced labour on a masive scale - Germany: postwar institutional child forced labor on a masive scale @ http://images.google.com.au/images?gbv=2&hl=en&q=+site:www.heimkinder-ueberlebende.org+heimkinder-ueberlebende
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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.
My own [ ie. Martin MITCHELL's ] current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country’s "constitutionality" and it’s "democracy".
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